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Vergangenen Freitag war es wieder soweit. Knapp zwei Wochen vor der #SPIEL18 lud Pegasus rund 80 Pressevertreter ein, am Firmensitz im hessischen Friedberg, die neuesten Spiele zu begutachten und natürlich auch zu spielen. Doch damit nicht genug. Gleichzeitig feierte Pegasus sein 25. Firmenjubiläum. An dieser Stelle gleich noch einmal unseren herzlichen Glückwunsch. Persönlich freuten wir uns auch, unsere Blogger-Kollegen vom BEEPLE-Netzwerk und weiteren Blogger, Youtuber und Podcaster zu treffen. Die zahlreichen Gespräche und Fachsimpeleien zwischen den Spielrunden rund um Karten, Würfel, Brett & Co machten deutlich, hier treffen sich nicht nur Spiele-Experten, nein, das ist fast schon ein Familientreffen. Nette Leute, wohin man schaut.
Geschäftsführer Karsten Esser resümierte unterhaltsam in groben Zügen die 25 Jahre, bevor Peter Berneiser mit seiner Begrüßung und der Vorstellung der Mitarbeiter und Verlags-Partner, den eigentlichen Startschuss für die Veranstaltung gab.
Erste Spielrunde
Nun stand endlich die ersehnte erste Spielrunde auf dem Programm bei Pegasus. Anders als in den Jahren zuvor, wurden wir nicht in einzelne Gruppen zu verschiedenen Spielen eingeteilt. Diesmal ging es gemeinsam zum ersten Spiel, „Crown of Emara“ vom Partner-Verlag H@llgames. Übrigens wurden alle Partien auf Spieltischen der Fa. Moby Geek gespielt, die einige Tische nach Friedberg geliefert hatten. Ralph Bruhn, Inhaber von H@llgames, führte selbst via Kamera, Beamer und Mikrofon in „Crown of Emara“ ein, welches bereits auf den Spieltischen aufgebaut war. Nach der Regelerklärung war es dann endlich an uns, wir durften Spielen. An dieser Stelle möchten wir uns auch ganz herzlich bei unseren Spielpartnern an diesem Tag bedanken. Andreas und Berna von www.cliquenabend.de waren unsere Mitspieler an diesem Tag. Doch dazu später mehr.
Nach rund 70 Minuten waren wir mit „Crown of Emara“ durch und es stand das Mittagsbuffet auf dem Programm. Zeit, mit den Blogger-Kollegen bereits erste Erfahrungen und Eindrücke auszutauschen, während fleißige Pegasus-Mitarbeiter die Spieltische für die zweite Runde, das nächste Spiel, vorbereiteten.
Zweite Spielrunde
Frisch gestärkt und mit ordentlich Fruchtgummi-Nachschub, den es neben Popcorn und Nachos an der Getränketheke gab, ging es dann zurück an die Spieltische. Bevor aber die nächste Spielrunde startete, hatten sich die Mitarbeiter von Pegasus einen kleinen Leckerbissen einfallen lassen. Alle Tische spielten gegeneinander ein Quiz. Insgesamt 10 Fragen, über den Nachmittag verteilt, rund um Hollywood und 25 Jahre Pegasus sorgten teils für erstaunte Reaktionen unter den Medienvertretern. Nach dieser kleinen, unterhaltsamen Einlage ging es dann aber weiter. Jetzt stand „Spirit Island“, präsentiert vom verantwortlichen Redakteur Sebastian Hein, auf dem Programm. Auch dieses Spiel war bereits aufgebaut und wurde mit einer Präsentation erklärt. Dabei wurde recht schnell klar, dass wir es jetzt mit einem Expertenspiel zu tun haben. Es war gar nicht einfach, ins Spiel hineinzufinden und wir wurden auch nicht richtig warm damit. Unseren Mitspielern Andreas und Berna ging es dabei ähnlich. Nach circa 35 Minuten haben wir dann gemeinsam beschlossen, abzubrechen. Es hat von keinem von uns an diesem Tisch den Nerv und Geschmack getroffen.
Freies Spielen
Die Anschließende Kaffeepause nutzen wir, uns mit Kuchen, Fruchtgummi, Popcorn und Nachos zu stärken und um uns ein lockeres Spielchen für die freien Spielerunden zu suchen. Die Wahl fiel auf „Men at Work“, ein Geschicklichkeitsspiel. Doch zuvor stellten alle Redakteure und/oder Verlagspartner kurz „ihre“ Spiele vor. Und das waren einige. Für uns ging es danach aber weiter mit „Men at Work“. Einfache Regeln, schönes Material und spektakuläre Bau-Experimente sorgten bei uns für richtig gute Stimmung am Tisch. Nach der Partie, bei der ich sogar zweiter wurde, drehten Berna und Andreas ihre Spiele-Vorstellung zu „Men at Work“ für ihren Blog www.cliquenabend.de. Ich durfte mitwirken, war sehr nervös, hatte aber viel Spaß dabei. Das fertige Video könnt ihr bei den Kollegen von cliquenabend.de anschauen. Es lohnt sich.
Als nächstes holten wir uns „Azul – Die Buntglasfenster von Sintra“ an den Tisch. Teilweise wurde dieses „Azul 2“ ja mega-heiß erwartet. Der Grundmechanismus zum Nehmen der Steine ist unverändert. Neu sind die Ablage der Steine und die Wertung. Das Ganze beruht zwar grundsätzlich auf einem bekannten, vertrauten Mechanismus, bringt aber genügend Neuerungen mit, die das Spiel interessant machen. Uns hat es gut gefallen.
Abendprogramm
Nach dem tollen Abendbuffet (Lob an den Catering-Service) ging es frisch gestärkt ins Abendprogramm. Um es jedoch etwas langsamer anzugehen, starteten wir mit zwei Kinderspielen. „Polar Party“ und „Curli Kuller“. Während „Polar Party“ ganz neu ist, handelt es sich bei „Curli Kuller“ um eine Neuauflage eines Selecta-Titels von 2008. Beide Kinderspiele haben ihren Reiz und machten Spaß.
Was dann folgte, war „Roll Player“, auf das ich persönlich sehr gespannt war. Allerdings konnte auch hier (wie bei „Spirit Island“) der Funke nicht überspringen. Im Grundprinzip erinnert es an „Sagrada“, kommt jedoch um einiges düsterer daher und durch die ganzen Karten die mit im Spiel sind, muss immer wieder gelesen beziehungsweise nachgelesen werden. Wie gesagt, unseren Geschmack hat es nicht ganz getroffen. Wenn ich die Wahl habe zwischen „Roll Player“ und „Sagrada“, dann greife ich in jedem Fall zu letzterem.
Absacker
Zum Abschluss eines tollen, verspielten Tages, kam „Talisman – Legendäre Abenteuer“ auf den Tisch (Material: noch Prototyp). Ein kooperatives Spiel für die Familie. Dabei handelt es sich NICHT um eine überarbeitete Neuauflage des Klassikers „Talisman“ von 1983. Pegasus hat lediglich die Rechte (Lizenz) an der „Talisman“-Welt erworben. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit mit Games Workshop Ltd. entstand dieses eigenständige, kooperative Familienspiel. Die Helden und die Geschichte aus der ursprünglichen „Talisman“-Welt bleiben dabei erhalten. Man darf gespannt sein, was im Zuge dieser Zusammenarbeit noch auf uns zukommt. Das kooperative Familienspiel ist an unserem Tisch jedenfalls gelobt worden. Hier hat uns Tobias Franke (@fjelfras) bei der Suche nach dem Talisman unterstütz. Liebe Grüße an dieser Stelle, hat super Spaß gemacht.
Am nächsten Morgen
Nach einer guten Runde erholsamen Schlaf im Hotel in Bad Neuheim, ging es zurück nach Friedberg zu Pegasus. Zwar stand der Samstag ganz im Zeichen der Supporter-Schulung, aber es gab noch einmal genügen Platz für uns, weitere Spiele zu spielen, für die am Tag zuvor keine Zeit war. Den Anfang machten wir, zusammen mit Andreas von Cliquenabend, Matthias von den Bretterwissern (bzw. Frosted Games) und Benjamin von brettspielblog.net, mit „Adventure Island“. Dieses kooperative Kennerspiel versetzt uns in eine Geschichte, die aus mehreren Teilen besteht. Ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich zumindest sagen, dass wir Schiffsbrüchige sind und entsprechende Abenteuer bewältigen müssen. Überleben und zurück in die Heimat, das sind unsere wichtigsten Ziele bei „Adventure Island“. Und das geht natürlich nur gemeinsam. „Adventure Island“ war zweifelsfrei eines unserer Highlights an diesem Wochenende.
Im Anschluss hatten wir jetzt noch die Möglichkeit, „Reykholt“ von Uwe Rosenberg zu spielen. (finaler Prototyp). Dieses tolle Worker-Placement-Spiel erscheint demnächst bei Frosted Games im Vertrieb von Pegasus. Wir hatten das Glück, dass Verlagschef Matthias Nagy Zeit hatte, uns das Spiel zu erklären. Dies ersparte uns das Regelstudium. Am Ende der Partie waren sich auch hier alle einig. Ein grundsolides Worker-Placement-Spiel mit kleinem Wettrenn-Aspekt. Läuft sehr rund, hat wenig Downtime und verzeiht auch mal einen Fehler. Uns hat es sehr gut gefallen.
Das Ende
Nach einem Mittagssnack machten wir uns dann auf die Reise. Aber nicht nach Hause. Nein, unsere Reise führte uns nur ein paar Kilometer weiter nach Büdingen. Dort trafen wir uns mit Arve D. Fühler zu einem verspielten Prototypen-Tag. Doch das ist eine andere Geschichte ….
Aber, wir spielten dort auch die Neuheit von der Edition Spielewiese. Ein Kartenspiel mit 120 verschiedenfarbigen Karten. „Farben“ ist ebenfalls im Vertrieb bei Pegasus. In Friedberg hatten wir es zwar kurz gesehen, aber die Zeit es zu spielen, reichte dort leider nicht. Umso mehr freuten wir uns es doch noch spielen zu können. Wir haben es nicht bereut – „Farben“ ist super. Es hat uns viel Spaß gemacht. Allerdings muss man kommunikative Spiele mit Mnemotechnik-Elementen mögen.
„Unsere“ Spiele vom Pegasus-Pressetag 2018
(Alphabetisch, Verlagstexte)
Adventure Island (Lukas Zach & Michael Palm) – ab 10 Jahren, 2-5 Spieler
Adventure Island erzählt eine zusammenhängende Geschichte aus mehreren Teilen. Die Story dabei: Wir erleiden Schiffbruch. Die Spieler müssen zusammen arbeiten, um zu überleben. Ihre Entscheidungen beeinflussen den Verlauf der Geschichte und welche neuen Elemente dem Spiel hinzugefügt werden. Errungenschaften schalten permanente Boni für das restliche Spiel frei. Es gibt dabei so viel zu entdecken. Toll ist auch, dass das Spiel ohne das Zerstören von Komponenten funktioniert. Somit lässt sich Adventure Island immer und immer wieder spielen.
Azul II – Die Buntglasfenster von Sintra (Michael Kiesling) – ab 8 Jahren, 2-4 Spieler
Nach Azul (Spiel des Jahres 2018), kommt nun: Azul – Die Buntglasfenster von Sintra. (Die Szene spricht schon von „Azul 2“) In diesem komplett eigenständigen Nachfolger müssen die Spieler Glasscheiben zur Vervollständigung ihrer Fenster wählen, während sie gleichzeitig darauf achten, diese nicht zu beschädigen oder Material zu verschwenden. Doppelseitige Fensterpaneele bieten den Spielern dynamische Spielertableaus, die nahezu endlos variabel sind. Die Spielsteine sind diesmal ebenfalls liebevoll gestaltet und passend zum Thema transparent und schön bunt.
Crown of Emara (Benjamin Schwer) – ab 12 Jahren, für 1-4 Spieler
Bei Crown of Emara versammelt der alte König des kleinen Königreiches Emara ein bis vier junge Adelige, um in einem Wettstreit um die Krone seinen Nachfolger zu finden. Da der König seine Untertanen schätzt, müssen die Spieler die Bürger für sich gewinnen und Bürgerpunkte sammeln. Dies geschieht in sechs Runden zu je drei Zügen, in denen Aktionskarten ausgespielt werden. Dabei tritt nicht nur die Kartenaktion in Kraft, sondern auch eine Bewegungsaktion, mit der die Spieler entweder auf dem Spielplan „Land“ Rohstoffe sammeln oder Rohstoffe auf dem Spielplan „Stadt“ einsetzen können. Dazu kommen etwaige Zusatzaktionen, die aber bezahlt werden müssen. Ereigniskarten sorgen zudem jede Runde für fein austarierte Zufallsmomente, während die stimmig miteinander verzahnten Spielelemente eine Freude für alle Kennerspieler sind.
Curli Kuller (Marco Teubner) – ab 4 Jahren, 2-4 Spieler
Jedem Spieler wird eine Pflanze (Farbe) zugeordnet. In ihrem Zug rollen die Spieler eine Schnecke eine Rampe hinunter in den Garten und versuchen dabei möglichst viele Pflanzen in der eigenen Farbe umzustoßen. Kommt die rollende Schnecke zum Stillstand, werden alle umgestoßenen Pflanzen an ihre Besitzer verteilt. Wird jedoch die böse alte Vogelscheuche umgeworfen, erhält in dieser Runde niemand Punkte und alle umgeworfenen Pflanzen werden wieder aufgestellt. Wer zum Schluss die meisten Pflanzen hat, gewinnt.
Farben (Apolline Jove) – ab 10 Jahren, für 3-5 Spieler
Liebe ist… grün? Gib Wörtern eine Farbe und die Geschichten entstehen wie von selbst! Merke dir die gespielten Farben mithilfe der erzählten Geschichten, um am Ende zu punkten. Man sollte schon gut in der Lage sein, Wörter, Emotionen oder Bilder mit Farben zu assoziieren. Wenn die Gruppe sich auf dieses Spiel einlässt und die Spieler sich untereinander kennen, macht es gleich noch mehr Spaß.
Men at Work (Rita Modl) – ab 8 Jahren, für 2-5 Spieler
Hast du eine ruhige Hand? Bei „Man at Work“ versucht jeder Spieler hoch hinaus zu bauen. Zu Beginn einer Partie wird eine Grundkonstruktion in der Tischmitte platziert. Anschließend wird reihum eine Aufgabenkarte aufgedeckt, die jedem Spieler sagt, welches Teil er wie in die Konstruktion einbauen muss. Ziel ist es, mit ruhiger Hand die Aufgaben zu erfüllen um ganz im Stile klassischer Last-Men-Standing-Spiele nicht am Einsturz beteiligt zu sein. Denn wer die Konstruktion zu oft beschädigt, scheidet aus. Ein Geschicklichkeitsspiel nicht nur für die Familie.
Polar Party (Liesbeth Bos, Anja Dreier-Brückner) – ab 5 Jahren, 2-4 Spieler
Fröhlich rutschen die Pinguine von den Eisbergen, toben im Wasser und versuchen möglichst viele Fische in ihren Geheimverstecken zu sammeln. Doch aufgepasst, der hungrige Orca versucht, die gesammelten Fische zu mopsen. Wer am Ende des Spiels die meisten Fische ergattern konnte ist der heimliche Pinguinkönig.
In Polar Party formen die Spieler zu Beginn des Spiels selbst Eisberge aus Tyvek®, einem einzigartigen Vliesstoffmaterial, das wie Papier aussieht, aber viel robuster und sogar waschmaschinenfest ist. So gestalten sie selbst die Spielewelt für die niedlichen Pinguine.
Reykholt (Uwe Rosenberg) – Ab 12 Jahren, 1-4 Spieler
Reykholt ist der Name einer kleinen Ortschaft auf Island, einer Insel die vor allem für ihre Vulkane, Polarlichter und Geysire bekannt ist. Hier Tomaten, Salat oder Möhren anpflanzen zu wollen ist eher eine abstruse Idee. Und dennoch möglich! Dank der Erdwärme wächst auf der größten Vulkaninsel der Welt einiges, was man hier nicht vermutet. Die Hitze aus dem Boden erlaubt den Anbau von vielen Obst- und Gemüsesorten, unter anderem auch Bananen; eine Kuriosität, die sich kaum ein Tourist entgehen lässt möchte…
In Reykholt betreiben die Spieler einen Hof, nutzen Gewächshäuser und pflanzen verschiedenste Gemüsesorten an, um so die Touristen anzuziehen. Allerdings ist Eile geboten, denn die Saison in Reykholt ist kurz. Und jedes Jahr kommen mehr Besucher, die etwas Neues erleben, versorgt und unterhalten werden wollen. Zur richtigen Zeit einen Angestellten anzuheuern, kann da den entscheidenden Vorteil bringen, um den Mitspielern die nötige Nasenlänge voraus zu sein.
Hier geht’s zu unserer Besprechung
Roll Player (Keith Matejka) – ab 10 Jahren, für 1-5 Spieler
Ein abscheuliches Biest terrorisiert die Dörfer im ganzen Königreich und hinterlässt einen Pfad aus Tod und Zerstörung. Der Herrscher ruft alle fähigen Abenteurer in die Hauptstadt zurück, damit sie einen Plan fassen und das Königreich von dieser Bedrohung befreien können. In Roll Player geht es nicht nur darum, den besten Fantasyhelden aller Zeiten zu erschaffen, die Spieler müssen auch Informationen über die monströse Bedrohung sammeln und sich für den finalen Kampf gegen die Bestie vorbereiten. Je besser die Abenteurer vorbereitet sind, desto erfolgreicher werden sie sein, doch die Informationen haben ihren Preis. Ein Spiel das etwas an „Sagrada“ erinnert, aber ein bisschen komplexer daherkommt, mit all den Karten die zusätzliche Effekte und Aktionen ermöglichen.
Spirit Island (R. Eric Reuss) – ab 12 Jahren, für 1-4 Spieler
In den entlegensten Winkeln der Erde ist die Magie noch lebendig, verkörpert von Geistern des Landes, der Luft und jedes anderen Elements. Als sich die kolonialen Territorien der Großmächte Europas weiter und weiter ausbreiten, erheben sie zwangsläufig auch irgendwann Anspruch auf Gebiete, in denen die Geister noch Macht besitzen – und sobald dies passiert, wird das Land selbst mit seinen Bewohnern gegen die Eindringlinge kämpfen. Im komplexen und thematischen Koop-Spiel Spirit Island übernehmen die Spieler die Rollen der Geister und müssen ihre Insel vor der Kolonialisierung durch die Eindringlinge beschützen. Jedem Geist stehen dazu andere Fähigkeiten zur Verfügung, doch nur Hand in Hand werden sie ihre Heimat verteidigen und ihren Präsenz halten können.
Talisman (Lukas Zach & Michael Palm) – ab 8 Jahren, 1-6 Spieler
Thematisch geht es bei Talisman – Legendäre Abenteuer darum zu verhindern, dass die Mächte des Bösen ein magisches Artefakt mit großer Kraft erlangen. Dieses Artefakt ist hinter einem Portal verborgen, das nur mit Hilfe eines Talismans betreten werden kann. Im Laufe der Jahre sind fünf dieser Talismane verloren gegangen. Die Mächte des Bösen versuchen deshalb, diese Talismane zu finden – und die Aufgabe der Helden ist es, diesen zuvorzukommen. Dies ist keine einfache Aufgabe, da das Finden jedes einzelnen Talismans eines von fünf, miteinander verbundenen und wiederholbaren Abenteuern ist. Die Helden müssen geschickt zusammenarbeiten und ihre spezifischen Fähigkeiten nutzen, um diese Aufgabe erfüllen zu können. Dabei können sie ihre Fähigkeiten über einen Bag-Building-Mechanismus verbessern.
Blackout Hong Kong (Alexander Pfister) – ab 14 Jahren, 1-4 Spieler
In Hong Kong kommt es überraschend zu einem gewaltigen Stromausfall (Blackout). Die Regierung kämpft vergebens, die Kontrolle zu behalten. Die Spieler beschließen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und versuchen die gesellschaftliche Ordnung wiederherzustellen! Das Leben, so wie ihr es kennt, gibt es nicht mehr. Die alltäglichsten Aufgaben sind ohne elektrischen Strom nicht mehr möglich. Wer in dieser Situation den Überblick behält und es schafft, die Ordnung wieder herzustellen, wird nach dem Blackout viel Macht in Hong Kong erlangen.
Wie von Alexander Pfister gewohnt, gilt es eine Vielzahl von Ressourcen und ein Netzwerk verschiedener Aktionsmöglichkeiten zu managen. Ziel ist es, Hong Kong vor dem Chaos zu bewahren. Und auf dem Weg dorthin seinen Gegnern immer einen Schritt voraus zu sein.
Tipp: Für mehr Infos zum Spiel, schaut doch mal bei BEEPLE vorbei. Einige Kollegen haben es gespielt und darüber berichtet.
Meeple Circus (Cédric Millet) – ab 8 Jahren, für 2-5 Spieler
Nervös stehen die Artisten hinter der Bühne! Heute Nacht ist die große Gala-Vorstellung im ausverkauften Zelt und bis dahin sind es noch zwei Auftritte. Wer wird die Zuschauer am meisten begeistern und für sich gewinnen? Über drei Runden sammeln die Spieler Akrobaten und Requisiten, um anschließend Auftritte mit ihnen vorzuführen. Eine App liefert dazu die passende Musik, die gleichzeitig die Zeit festlegt, in der die Spieler simultan ihre Darbietung aufbauen dürfen. Anschließend gibt es Punkte, wenn die Spieler die Wünsche der Zuschauer erfüllen und dabei auch noch schneller sind als ihre Konkurrenz. Nur in der dritten Runde – bei der Gala-Aufführung – bauen die Spieler ihre Darbietung reihum auf, denn hier haben die Zuschauer ganz außergewöhnliche Wünsche, deren Erfüllung von den Mitspielern kontrolliert wird. So muss ein Spieler sich zum Beispiel immer für Applaus während der Musik bedanken oder aufspringen, wenn in der Musik ein Becken ertönt. Wer am Ende der Partie den meisten Applaus ernten konnte, wird zum Star der Zirkuswelt.
Ein unterhaltsames Spiel für Freunde und Familie. Macht richtig Spaß.
Hinweis: Die App ist erforderlich! Nur mit App spielbar!
Schlusswort
So, das war ein Rückblick auf den Pressetag bei Pegasus, Mitte Oktober.
Vielen Dank an Pegasus und alle Partnerverlage für die tolle Veranstaltung und die super Organisation. Ebenfalls Danke sagen wir an Matthias, Arne und René von den @bretterwisser, die uns die Rückreise angenehm verkürzt haben.
Falls ihr noch mehr vom Pegasus-Presse-Event sehen, lesen oder hören wollt, schaut doch mal beim Blogger-Netzwerk BEEPLE vorbei. Dort findet ihr Links zu den Berichten der Kollegen.
Wir sehen uns in Essen auf der SPIEL18.
Bis dahin, spielt was Schönes ….
euer Spielevater Oli