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Wie bekommt man gelangweilte Teenager vom Smartphone weg? Eine Frage, die sich bestimmt schon jeder einmal gestellt hat, der Kinder hat oder in der Jugendbetreuung aktiv ist. Mit Lucky Lachs kommt jetzt die Lösung. Egal ob lautstark oder in der raffinierten stummen Variante. Hier bleibt kein Auge trocken, auch wenn es auf den ersten Blick total albern ausschaut. Als Eisbrecher für die Jugendfreizeit hat sich Lucky Lachs besonders bewährt. Wenn sich alle zum Frühstück im Camp mit Lucky Lachs Geste begrüßen, haben die Betreuer alles richtig gemacht.
Eckdaten
Name: Lucky Lachs
für 3-6 Spieler, ab 8 Jahren
Autoren: Ken Gruhl, Quentin Weir
Verlag: Kosmos
Spieldauer ca. 5 Minuten
Platzbedarf: ca. 50x50cm + Platz drumherum zum Laufen
Verlagstext zu Lucky Lachs
Die Spielerunde droht in Langeweile und Müdigkeit abzudriften? Dann ist es Zeit für eine Partie „Lucky Lachs“! Denn mit nur vier einfachen Aktionen – „High 5“, „Checker-Faust“, „Tausch-Rausch“ und „Lucky Lachs“ – sorgt das actiongeladene Kartenspiel für jede Menge Stimmung am Spieletisch.
Die Regeln des Partyspiels sind denkbar einfach: Jeder Spieler nimmt sich zwölf Aktionskarten einer Farbe und mischt sie gut durch. Dann nehmen alle ihren Stapel verdeckt auf die Hand. Auf Kommando drehen alle ihren Aktionsstapel so um, dass die Karten nach oben zeigen. Jetzt spielen alle gleichzeitig! Jeder ruft die auf seiner obersten Karte abgebildete Aktion und sucht gleichzeitig einen Mitspieler, der die gleiche Aktion hat. Ist ein passender Partner gefunden, führen die beiden Spieler die jeweilige Aktion aus und legen ihre Karte ab. Vier unterschiedliche Aktionen gibt es: Beim „High 5“ klatschen die Spieler sich ab, beider „Checker-Faust“ stoßen sie ihre Fäuste gegeneinander, beim „Tausch-Rausch“ tauschen die Spieler ihre Plätze und bei „Lucky Lachs“ klatschen sie mehrmals leicht auf den Unterarm des Partners. Gewonnen hat, wer als Erster alle Karten los ist.
Quelle: www.kosmos.de, 2017
Unser Spielgefühl
Was da in der lustigen Fisch-Verpackung daher kommt, hat es ganz schön in sich. 72 Karten sorgen für einen großen Spielspaß und können einem ganz schön den Atem rauben. Sobald es losgeht, rufen alle durcheinander und suchen den passenden Partner, um nach der entsprechenden Kartenaktion, schnell die Karten loszuwerden. Dabei ist es wichtig, nicht immer zu lange zu suchen. Besser das eine oder andere Mal die Karte ungenutzt nach unten schieben und mit der nächsten Karte auf Partnersuche gehen. Eine Runde ist dann auch super schnell gespielt. Es dauert meist nur ein paar Minuten und der Sieger steht fest. Diese kurze Spielzeit und der Höllenspaß, den man dabei hat, zieht sofort eine weitere Runde nach sich. Und noch eine, und noch eine. Schnell kommen da sieben, acht oder mehr Runden zusammen. Da ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, wenn man dabei etwas außer Atem gerät. Aber egal, noch ‚ne Runde!
Spaßfaktor
Wir hatten Spaß. Das Spiel ist herrlich einfach und sehr lustig. Genau das Richtige für zwischendurch mit ein paar lustigen Spielpartnern. Allerdings sind dabei zwei Dinge zu beachten. Erstens sollte man versuchen, mit 5 oder 6 Spieler zu spielen, zweitens, die Mitspieler sollten keine „Berührungsängste“ haben. Man muss hier wirklich ein bisschen aus sich rausgehen um den Spaß mit „Lucky Lachs“ zu genießen. Und, nicht verstecken beim Spielen! Ruhig mal in einer Kneipe oder einem Café spielen. Die Gesichter und Blicke der anderen Gäste – unbezahlbar.
zu laut?
Wer es weniger laut, und weniger turbulent mag, der kann auch die stille Variante ausprobieren. Hier wird nicht geredet, nur gestikuliert. Das kann auch Spaß machen, mir aber nicht. So ist es eben mit dem Geschmack. Aber die stille Variante eignet sich hervorragend für Kinder und Jugendliche. Diese neigen bei der „normalen“ Variante gerne zur Übertreibung und strapazieren so die Schmerzgrenze der unbeteiligten Gehörgänge. Dazu kommt, dass es als Zuschauer auch sehr lustig anzuschauen ist, wenn die Kids wild gestikulierend um den Tisch springen.
Und Achtung! Immer schön auf die Mitspieler aufpassen. Es kam auch in unseren Runden vor, dass vor lauter Enthusiasmus einer seinem Mitspieler einen Kinnhaken verpasste, als dieser gerade beim „Tausch-Rausch“ mit einer zurückfahrenden „Checker-Faust“ kollidierte.
Fazit
„Lucky Lachs“ gefällt mir richtig gut, weil es so schön lustig, ja fast schon sinnfrei ist. Einfach mal abschalten und ein bisschen aus sich rausgehen. Das macht echt Spaß. Wie erwähnt, sollte man aber versuchen zu fünft oder zu sechst zu spielen, denn zu dritt oder zu viert ist der Spielspaß lange nicht so groß. Wem Spiele dieser Art gefallen, der macht sicher nichts falsch und „Lucky Lachs“ lässt sich auch überallhin mitnehmen.
„Lucky Lachs“ ein Party-Spiel-Tipp vom Spielevater-Team mit Spaßgarantie.
© 18.04.2017 Oliver Sack
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Abbildungen der Spiele und Regelauszüge ©Kosmos / Fotos: © Oliver Sack
Dies ist keine Werbung, dies ist eine rein sachliche Meinungsäußerung zu einem Produkt.
Der Einfachheit halber, verwende ich die maskuline Schreibweise in meinen Texten. Wenn ich von „Spieler“ schreibe, meine ich natürlich immer auch „Spielerinnen“ bzw. „Spieler m/w/d“